3 mögliche Gründe, warum du noch nicht dein volles Stimmpotential erreicht hast:


1.Du kennst deinen Körper noch zu wenig bzw. es bestehen Verspannungen

Es sind unsere Stimmlippen, auch Stimmbänder genannt, die den Ton erzeugen, doch trägt unser Körper ganz wesentlich zur Vollendung des Klanges bei. Man kann den Körper ein wenig mit einem Instrument vergleichen, etwa einer Gitarre. Die Gitarrensaiten entsprechen in diesem Fall den Stimmlippen. Nun würden die Gitarrensaiten ohne dem Corpus nicht besonders prächtig klingen, erst der Corpus trägt zur Ausbreitung des Tonus bei. Wäre der Corpus also in irgendeiner Form beeinträchtigt bzw. schadhaft, würde das bereits zu einer Veränderung der Klangqualität führen.

So ähnlich verhält es sich mit unserem Körper. Wenn hier etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, wir etwa eine schlechte Haltung haben, den Bauch festhalten oder im Schulter/Nackenbereich verspannt sind, so beeinflusst dies auch unsere Tongebung und wir können nicht unser volles Stimmpotential entfalten. Es gilt, ein gesundes Maß an Spannung zu finden. Ein zu lascher, unterspannter Körper tut der Stimme übrigens genau so wenig gut wie ein verspannter.

Eine tolle Möglichkeit, um deinen Körper besser zu spüren und etwaige Verspannungen oder auch Unterspannungen wahrnehmen zu lernen ist das „Jacobson-Training“. Hier findest du eine nicht zu lange Version der Progressiven Muskeltrelaxation nach Jacobson. Es lohnt sich, sowohl für deine Stimme als auch für dein allgemeines Wohlbefinden dir immer wieder in deinem Alltag Zeit dafür zu nehmen. 

Vor allem solltest du deinem Körper ausreichend Beachtung schenken, indem du etwa regelmäßige Spaziergänge machst oder einer anderen sportlichen Betätigung, die dir Freude bereitet, nachgehst. Effektiv ist es auch, sich im Alltag wiederholt ganz bewusst seinem Körper zuzuwenden. Dehne und strecke dich immer wieder mal zwischendurch genüsslich. Das bringt deinen Körper in eine optimale Spannung und kann für deine Stimme wahre Wunder vollbringen! So kommst du deinem Ziel der Entfaltung deines vollen Stimmpotentials wieder ein Stück näher.

2.Du empfindest deinen Alltag als stressig und es fällt dir schwer zur Ruhe zu kommen

Viele unterschätzen den  Einfluss von Stress bzw. Überforderung auf ihre Stimme. In unserer heutigen Zeit haben wir meist ganz schön viel um die Ohren und so mancher lässt sich dann, ohne es zu merken, so viele Dinge aufhalsen, dass ihm am Ende alles zu viel wird. Kommt dir das vielleicht auch bekannt vor?

Es kann aber auch sein, dass es gar nicht die Menge an Dingen ist, die dich überfordert, sondern bestimmte Situationen, die dir Stress machen: Beobachte dann mal, was das mit dir macht. Wahrscheinlich wird deine Atmung flacher bzw. kannst du spüren, wie du nur mehr in den Brustbereich atmest. Zudem wirst du mitunter gewisse Stellen deines Körpers anspannen, ganz typischerweise ist hier meist der Schulter/ Nackenbereich betroffen.  Wie wir vorhin schon gehört haben, tut dies unserem Körper und in der Folge unserer Stimme gar nicht gut. Jegliche Verspannungen können die Entfaltung deines vollen Stimmpotentials verhindern.

Daher möchte ich dir Folgendes ganz besonders ans Herz legen: gönne dir immer wieder Ruhepausen, schau auf dich und dein Wohlbefinden! Nimm dir z.B. eine Tasse Kaffee oder Tee und genieße jeden Schluck und den Moment. Am besten setzt du dich dazu an deinen Lieblingsplatz. Vielleicht ans Fenster, wo du ein wenig Natur oder den Himmel einfangen kannst. Deine Stimme wird es dir danken, wenn du derartige bewusste Ruheoasen in deinem Alltag zulässt bzw. willkommen heißt!

3.Du sprichst nicht in deiner natürlichen Stimmlage 

Manche Menschen sprechen von Natur aus in einer eher höheren Stimmlage, andere wiederum in einer tieferen. Die Stimmlage, welche deinen Stimmlippen, deinem Kehlkopf, am wenigsten Arbeit verursacht, ist für dich die optimalste. Man spricht hier auch von der Indifferenzlage. In dieser Lage ist das Sprechen angenehm und nicht belastend, der Kehlkopf befindet sich in einer neutralen Position. Dein volles Stimmpotential kann sich hier am besten entfalten.

So mancher ist vielleicht unzufrieden mit seiner Stimme und anstatt in seiner ihm zugedachten Lage zu sprechen, spricht er oder sie andauernd tiefer oder höher. So kann es sein, dass ein Mann zum Beispiel besonders männlich rüber kommen möchte und dann eben sein Stimme gekünstelt, also mit Druck auf die Stimme, tiefer macht. Häufig ist auch das gewohnheitsmäßige, übertrieben hohe Sprechen bei Frauen anzutreffen. Auf Dauer führt das anhaltende Sprechen in einer solch unnatürlichen Stimmlage dazu, dass die Stimmlippen überstrapaziert werden und in der Folge auch der Klang der Stimme sowie auch das Wohlgefühl beim Sprechen, abhanden kommen können.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du in deiner natürlichen Stimmlage sprichst, probier mal Folgendes: sag ein zustimmendes „mmmhh, genau“ oder „mmmhh, ja das stimmt“. Zumeist landest du mit diesem kleinen Trick automatisch in der für dich optimalen Lage. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es tatsächlich deine Lage ist bzw. wenn du hier Unterstützung brauchst, empfehle ich dir, dies mit professioneller Hilfe genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Der Beitrag hat dein Interesse geweckt? Du möchtest dich deiner Stimme gerne noch eingehender widmen und konkrete Schritte setzen, um dein volles Stimmpotential zu erreichen? Und damit auch dein Sprechen und deine Wirkung auf ein neues Level bringen? Dann lade ich dich ganz herzlich zu meinem kostenlosen Beratungsgespräch ein!

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